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2. November 2022 | finance-magazin.de

Kurs halten trotz Flaute

Von: Alfons-Maria Gracher & Holger Kruse

Die Coronakrise traf die auf Kreuzfahrtschiffe spezialisierte Meyer-Werft hart. Wie es gelang, Banken und Kautionsversicherer dennoch an Bord und die Werft auf Kurs zu halten.

Anfang 2020 waren die Auftragsbücher der Meyer-Werft aus Papenburg gut gefüllt. Bis Ende 2023, so der Plan, würden jährlich drei Kreuzfahrtschiffe an Reedereikunden ausgeliefert werden. Und auch für die Folgejahre sah es dank des anhaltenden Kreuzfahrtbooms gut aus. Die Finanzierungsstruktur war anspruchsvoll, aber gesichert: 20 Prozent des Gesamtkaufpreises werden während der Bauphase fällig, die die Meyer-Werft mit Anzahlungsbürgschaften absicherte. Die verbliebenen 80 Prozent wurden nach Fertigstellung fällig. Mit Bankbarlinien wurden die Produktionskosten zwischenfinanziert. Doch dann kam die Coronakrise und stellte die bisherige Planung vollkommen auf den Kopf.

Finanzierungsstruktur auf Probe

Kreuzfahrtschiffe fuhren nicht mehr, und niemand wusste, wann und wie es weitergehen würde in der Branche. Den Kunden der Meyer-Werft fehlten urplötzlich Einnahmen. Wer konnte, finanzierte sich teuer über den Kapitalmarkt mit Fremdkapital. Für die Niedersachsen wurde das Problem schon schnell akut, weil bereits im Mai 2020 ein Kreuzfahrtschiff ausgeliefert werden sollte.

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