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3 / 2024 | DER TREASURER

Risiken managen

Von Viktor Margaritopoulos

Das Risiko eines Forderungsausfalls ist in Deutschland zuletzt deutlich gestiegen und kann die Unternehmensexistenz bedrohen. Höchste Zeit, Risiken strukturiert zu managen.

In Zeiten guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen spielt das Risiko von Forderungsausfällen oft eine untergeordnete Rolle. Das Vertrauen ist groß, dass der Kunde zeitig und vollumfänglich zahlen wird. Doch nach vielen Jahren bemerkenswert geringer Insolvenzzahlen – trotz Corona und Ukraine-Krieg – haben diese nun ein Acht-Jahres-Hoch erreicht. Jede zweite Forderung, meldet Creditreform, ist derzeit überfällig. Das Risiko eines Forderungsausfalls ist wieder sehr real geworden. Das sorgt für Unruhe in den Finanzabteilungen – oder sollte es zumindest.

Denn je höher die ausstehenden Forderungen sind, desto weniger Liquidität steht dem Unternehmen zur Verfügung. Das kann eine Kettenreaktion in Gang setzen: Um neue Umsätze zu realisieren, braucht es dann oft mehr externe Finanzmittel. Doch eine höhere Fremdverschuldung verschlechtert die Eigenkapitalquote und in der Folge oft die eigene Bonität. Das verteuert die Kredite, Banken werden restriktiver. Daraus kann schneller als erwartet eine Abwärtsspirale entstehen.

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